U23 SM - Qualiturnier
Am vergangenen Wochenende fand das Qualifikationsturnier der Schweizermeisterschaft für das Herren U23-Team von Murten statt. Die jungen Löwen absolvierten zwei Spiele und sicherten sich am Ende die Teilnahme an der Endrunde – wenn auch mit Höhen und Tiefen.
Im ersten Spiel gegen den VBC Bulle präsentierte sich Murten in Topform. Durch druckvolle Aufschläge und präzise Angriffsschläge ließen die Löwen ihren Gegnern keine Chance. Murten dominierte in allen Bereichen und holte sich einen ungefährdeten 2:0-Sieg. Der Auftakt war gelungen, die Qualifikation schien greifbar.
Doch drei Stunden später, im zweiten Spiel gegen Freiburg, wurde das Team auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Der erste Satz war aus Murtner Sicht eine absolute Katastrophe. Von Beginn an fehlten Präzision, Konzentration und die nötige Einstellung. Fehler reihten sich an Fehler, und das Team wirkte wie gelähmt. Freiburg nutzte die Schwäche eiskalt aus und überrollte die Löwen, die völlig ratlos auf dem Feld standen. Ein desaströser Auftakt, der das Weiterkommen ernsthaft gefährdete.
Im zweiten Satz zeigte sich jedoch ein anderes Bild. Mit der lautstarken Unterstützung des U23-Frauenteams, das die Tribüne in einen Hexenkessel verwandelte, fand Murten zurück ins Spiel. Besonders Andri Baumgartner wuchs nach seinem schwachen Auftritt im ersten Satz über sich hinaus. Er übernahm Verantwortung, führte sein Team an und sorgte dafür, dass die Löwen den zweiten Satz für sich entschieden.
Der entscheidende dritte Satz wurde ein packender Krimi. Beide Teams kämpften verbissen um jeden Punkt. Es entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem Murten letztlich die Nerven behielt. Beim Matchball für Murten landete ein Aufschlag der Freiburger im Aus, und die Löwen siegten mit 15:13.
Fazit: Murten hat die Pflicht erfüllt und sich für die Schweizermeisterschaft im Februar qualifiziert – mehr aber auch nicht. Um bei der Endrunde bestehen zu können, braucht es Konstanz und eine deutlich bessere mentale Einstellung.