TV Murten Volleyball
, Christoph Jönsson-Timmer

TV Murten Volleyball – VBC Aeschi

Aeschi

Beim final four in Porrentruy ging das Halbfinal gegen den Erstplatzierten der 1. Liga Gruppe B Aeschi deutlich verloren. Trotzdem lieferten die Löwen aus Murten eine kämpferisch gute Leistung ab. Die Annahme hielt trotz hohem Servicedruck stand, sodass Zuspieler Julian Neuhaus mit schnellen Bällen über die Mitte eine Drohkulisse aufbauen konnte. Hier war Aeschi weniger tüchtig. Die Mitte war in der Doppelblockbildung überfordert und wurde nicht schnell eingesetzt. Es ging fast alles über die Aussenpositionen, namentlich den Hauptangreifer Roy Powel, der eine grandiose Angriffsquote hatte. Mal mit viel punch und mal mit kurzen Lobs servierte er eine tödliche Mischung. Die Murtener fanden kein Gegenmittel. Besonders im Block war Luft nach oben, denn Abwehren war oft kaum möglich. Murten versuchte, im Aufschlag Druck zu machen. Es gelangen aber nur wenige Asse und schon aus nur mittelguter Passqualität war Aeschi in der Lage, ohne viel Fehler enormen Druck im Angriff zu entfalten. "Das war etwas betrüblich, dass sie mit dieser simplen Strategie durchgekommen sind", ärgerte sich Mittelblocker Jönsson-Timmer, „einfach hoch raus und dann fest zuschlagen wirkt so aus der Zeit gefallen. Es wird sich zeigen, ob das Konzept in der NLB trägt.“

Telegramm: Murten - Aeschi 0:3 (19:25, 21:25, 21:25)

TV Murten Volleyball: Neuhaus, Y. Bortoluzzi, Glauser, Tosio, Grossrieder, Jönsson-Timmer, L. Bortoluzzi (Libero); Meier, Wieland, Labastru, T. Rohrbach.